Termine/Sprechzeiten unter: Telefon 089 / 601 6021
 

Wurzelbehandlung mit Mikroskop - Endodontie

Unbehandelte Karies oder Zahnunfälle führen nicht selten zu einer Entzündung des Zahnmarks (Pulpitis). In der bei jedem Zahn innen liegenden Zahnhöhle befindet sich der Zahnnerv und feine Blutgefäße. Die Zahnhöhle setzt sich in Richtung der Wurzelspitze in immer dünner werdende Wurzelkanäle fort.

Wenn Bakterien in diese Höhle eindringen, führen diese zum Absterben des Zahnmarks. Das kann starke Schmerzen verursachen, muss aber nicht. Möchte man einen so beschädigten Zahn nicht verlieren, bedarf es einer Wurzelbehandlung.

Die Zähne des Menschen sind sehr komplex konstruiert. Diese Komplexität zeigt sich eindrucksvoll bei der Wurzelkanalanatomie, welche dem Behandler mit zahlreichen Verästelungen und Biegungen das Leben schwer machen kann.

Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Wurzelkanalbehandlungen mit den modernsten Hilfsmitteln der Zahnheilkunde durchgeführt werden (Mikroskop, Kofferdamm, elektrische Längenmessung, maschinelle Feilensysteme, schallaktivierte Spüllösungen, biokeramische Wurzelfüllungen, etc.). Genauso wichtig ist ein in diesem Bereich erfahrener und versierter Behandler.

Mit Unterstützung modernster Technik kann man feinste Strukturen im Zahn erkennen, bearbeiten, von Bakterien befreien und anschliessend bakteriendicht versiegeln.

So können Behandlungserfolgsraten bei Wurzelkanalbehandlungen von bis zu 95% erreicht werden. Für Sie bedeutet dies, dass Sie stark beschädigte Zähne in der Regel behalten können und sich Implantate, Brücken oder Wurzelspitzenresektionen vermeiden lassen.

Alte Wurzelfüllungen lassen sich bei Bedarf erneuern und durch neue ersetzen (Revision).

Eine Revision kann notwendig sein, wenn der Zahn trotz Wurzelbehandlung schmerzt oder sich komisch anfühlt. Selbst bei nicht schmerzhaften, wurzelbehandelten Zähnen kann eine Entzündung vorhanden sein. Dies sehen wir dann oft im Röntgenbild als dunkel erscheinende, meist rundliche Fläche um die Wurzelspitze. Auch hier lohnt sich der Versuch einer Revision, um eine Vergrößerung der Entzündung oder gar eine gefährliche Verschleppung von Bakterien in die Blutbahn zu verhindern.

Bei Revisionen sind die Erfolgsraten bei ca. 75% und damit etwas geringer als bei erstmaligen Wurzelbehandlungen.

Da nach erfolgter Wurzelbehandlung die Bruchgefahr des Zahnes steigt, ist es meistens sinnvoll Zähne mit Zahnersatz zu stabilisieren (häufig mittels Teilkrone).